Badlands Wilderness: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Schlamm wurde durch mäandrierende Flüsse bedeckt mit lehmigem Verwitterungsmaterial überzogen und Sand und Kies wurden abgelagert.
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Auch brachen immer wieder Vulkane aus und das Gebiet wurde vielfach mit einer Vulkanschicht überzogen. Gleichzeitig zerklüfteten die Elemente das Land.
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Bis vor etwa 25 Millionen Jahren herrschte im Gebiet des heutigen Nationalparks ein feucht-warmes Klima. Üppige Sumpfvegetation bedeckte die Badlands, in der zahllose Tierarten ihre Heimat fanden, wie die reichlichen Fossilienfunde in den oberen Ablagerungsschichten zeigen.
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Heute beträgt die jährliche Niederschlagsmenge etwas über 40 cm. Kurze, sintflutartige Regengüsse und lange, heiße Trockenperioden im Sommer, sowie Kälteblizzards im Frühjahr verhindern fast jedwede Vegetationsentwicklung und beschleunigen dadurch die Verwitterung besonders weicherer Ablagerungsschichten.
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Im Nationalpark leben 37 Säugetier- und 197 Vogelarten. Mit Bisons, Dickhornschafen, Maultierhirschen, Weißwedelhirschen und Gabelböcken leben fünf große Huftierarten im Park. Maultierhirsche sind sehr häufig, Weißwedelhirsche kommen seltener vor. Die Bisons leben im Osten des nördlichen Parkteils während die Dickhornschafe im Sica-Gebiet anzutreffen sind. Gabelböcke sieht man hier ebenfalls.  
 
Im Nationalpark leben 37 Säugetier- und 197 Vogelarten. Mit Bisons, Dickhornschafen, Maultierhirschen, Weißwedelhirschen und Gabelböcken leben fünf große Huftierarten im Park. Maultierhirsche sind sehr häufig, Weißwedelhirsche kommen seltener vor. Die Bisons leben im Osten des nördlichen Parkteils während die Dickhornschafe im Sica-Gebiet anzutreffen sind. Gabelböcke sieht man hier ebenfalls.  
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Es finden sich zahlreiche Raubtiere im Paha Ska Nationalpark. Das sind Silberdachse, Rotluchse, Kojoten, Swift-Füchse und den seltenen Plattfußiltis.  
 
Es finden sich zahlreiche Raubtiere im Paha Ska Nationalpark. Das sind Silberdachse, Rotluchse, Kojoten, Swift-Füchse und den seltenen Plattfußiltis.  
  
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Die "Weißen Berge", die fast die Hälfte des Paha Ska Nationaparkgeländes ausmachen, sind fast völlig vegetationsfrei. Die südliche Hälfte ist überwiegend mit dichtem Präriegras bedeckt, welches aus einer Mischung von über 50 verschiedenen Grasarten besteht. Hier haben bis ins 19. Jahrhundert hinein zehntausende Bisons das ganze Jahr über reichlich Nahrung gefunden. Bei ausreichendem Niederschlag kommen in der Prarielandschaft über 250 verschiedene Wildblumenarten zum Blühen. Neben einigen Kakteen und anderen niederwüchsigen Sukkulenten, dürren Sträuchern und Yuccas, stößt man vereinzelt auf Gruppen kleiner Wacholderbäume oder auf Bleistiftzedern. Den Flüssen entlang gedeihen Baumwollpappeln, Astorische Weißulmen und Eschenahorne sowie verschiedene Büsche und Sträucher.
Viele Millionen Jahre bedeckte ein seichtes Meer das Gebiet der heutigen "Weißen Hügel".
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Plattentektonische Vorgänge bewirkten, dass sich ungefähr 60 Millionen Jahren der Meeresboden zu heben begann und um mehrere hundert Meter über den bisherigen Wasserspiegel gehoben wurde. Das abfließende Wasser hinterließ eine dicke, schwarze Schlammschicht, die sich im Laufe der Jahrtausende durch intensive Sonnenbestrahlung und sonstiger Witterungseinflüsse hellgelb verfärbte.  
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Der Schlamm wurde durch mäandrierende Flüsse bedeckt mit lehmigem Verwitterungsmaterial überzogen und Sand und Kies wurden abgelagert.
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Auch brachen immer wieder Vulkane aus und das Gebiet wurde vielfach mit einer Vulkanschicht überzogen. Gleichzeitig zerklüfteten die Elemente das Land.
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Bis vor etwa 25 Millionen Jahren herrschte im Gebiet des heutigen Nationalparks ein feucht-warmes Klima. Üppige Sumpfvegetation bedeckte die Badlands, in der zahllose Tierarten ihre Heimat fanden, wie die reichlichen Fossilienfunde in den oberen Ablagerungsschichten zeigen.
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Heute beträgt die jährliche Niederschlagsmenge etwas über 40 cm. Kurze, sintflutartige Regengüsse und lange, heiße Trockenperioden im Sommer, sowie Kälteblizzards im Frühjahr verhindern fast jedwede Vegetationsentwicklung und beschleunigen dadurch die Verwitterung besonders weicherer Ablagerungsschichten.
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==10.000 Jahre geheiligtes Land==
 
==10.000 Jahre geheiligtes Land==

Version vom 24. Februar 2018, 19:56 Uhr

Der Paha Ska Nationalpark liegt im Norden des Zuzeca Countys und ist 977qkm groß.

Paha Ska stammt aus der Sprache der Asétó und heißt "Weiße Hügel". Er besteht den weißen Bergen, Paha Ska im Norden. Diese auch als Badlands bezeichnete Landschaft ist ein besonderer Typ von Verwitterungslandschaft, die für Landwirtschaft denkbar ungeeignet schien, daher der durch albernische Kundschafter gegebene Name Badlands – schlechtes Land. Der Name taucht erstmals um 1750 herum auf als eine albernische Expedition die südlichen Gebiete Assentias erkundet.

Neben dieser Verwitterungslandschaft gehört auch eine große geschützte Gras-Prärie zum Nationalpark. Im Park gibt es auch reiche Fundstätten an Fossilien, wie etwa von prähistorischen Pferden, Schafen, Nashörnern oder Schweinen, sowie 10.000 Jahre alte Spuren menschlicher Zivilisation.

Entstehung

Auf Bitten des Stammes der Asétó wird ein Teil des autonomen Zuzeca Countys in Zusammenarbeit mit der US-Bundesregierung 2018 gemäß xy in den ersten Nationalpark der Vereinigten Staaten umgewandelt. Eine Voraussetzung zur Errichtung des Nationalparks war der Wunsch der Asétó, dass ausschließlich Asétó als Ranger und Park-Wissenschaftler im Paha Ska Nationalpark arbeiten, da weite Teile des Weißen Hügel als geheiligtes Land angesehen werden.

Panorama

Der Norden des Nationalparks ist eine große Gras-Prärie, die plötzlich in die Badlands übergeht.

Ueberg.JPG

Die Paha Ska sind eine typische Verwitterungslandschaft im Süden des Nationalparks.

Badlands panorama1.jpg
Wildbad.jpg

Geologie

Viele Millionen Jahre bedeckte ein seichtes Meer das Gebiet der heutigen "Weißen Hügel". Plattentektonische Vorgänge bewirkten, dass sich ungefähr 60 Millionen Jahren der Meeresboden zu heben begann und um mehrere hundert Meter über den bisherigen Wasserspiegel gehoben wurde. Das abfließende Wasser hinterließ eine dicke, schwarze Schlammschicht, die sich im Laufe der Jahrtausende durch intensive Sonnenbestrahlung und sonstiger Witterungseinflüsse hellgelb verfärbte. Der Schlamm wurde durch mäandrierende Flüsse bedeckt mit lehmigem Verwitterungsmaterial überzogen und Sand und Kies wurden abgelagert. Auch brachen immer wieder Vulkane aus und das Gebiet wurde vielfach mit einer Vulkanschicht überzogen. Gleichzeitig zerklüfteten die Elemente das Land. Bis vor etwa 25 Millionen Jahren herrschte im Gebiet des heutigen Nationalparks ein feucht-warmes Klima. Üppige Sumpfvegetation bedeckte die Badlands, in der zahllose Tierarten ihre Heimat fanden, wie die reichlichen Fossilienfunde in den oberen Ablagerungsschichten zeigen.

Heute beträgt die jährliche Niederschlagsmenge etwas über 40 cm. Kurze, sintflutartige Regengüsse und lange, heiße Trockenperioden im Sommer, sowie Kälteblizzards im Frühjahr verhindern fast jedwede Vegetationsentwicklung und beschleunigen dadurch die Verwitterung besonders weicherer Ablagerungsschichten.

Tierwelt

Tierwelt.png

Im Nationalpark leben 37 Säugetier- und 197 Vogelarten. Mit Bisons, Dickhornschafen, Maultierhirschen, Weißwedelhirschen und Gabelböcken leben fünf große Huftierarten im Park. Maultierhirsche sind sehr häufig, Weißwedelhirsche kommen seltener vor. Die Bisons leben im Osten des nördlichen Parkteils während die Dickhornschafe im Sica-Gebiet anzutreffen sind. Gabelböcke sieht man hier ebenfalls.

Typische Nager für den Park und die Landschaft sind vor allem die Präriehunde.Zwar waren Präriehunde nie selten, aber nach übereinstimmenden Berichten erlebten sie am Ende des 19. Jahrhunderts eine nahezu explosive Vermehrung. Weiße Siedler dezimierten die natürlichen Feinde der Präriehunde und führten Hausrinder ein, die dafür sorgten, dass die Vegetation kurz gehalten wurde, was den Lebensraum für Präriehunde besonders günstig machte. Um 1900 soll es etwa 5 Milliarden Präriehunde in Astor gegeben haben, die zunehmend als eine ernste Bedrohung der Landwirtschaft angesehen wurden, da sie über Getreide- und Gemüsefelder herfielen. Am Anfang des 20. Jahrhunderts organisierte die US-Regierung eine Ausrottungskampagne: Mit Strychnin versetztes Futter wurde massenhaft ausgelegt, wodurch die Populationen überall einbrachen. Allein in New Alcantara wurden binnen weniger Jahre 99,7 % der dort lebenden Präriehunde getötet; in anderen Bundesstaaten waren die Zahlen vergleichbar. Heute gilt der Präriehund als gering gefährdet. Durch ein Ende der Vergiftungen und darauf folgende Schutzmaßnahmen sind die astorischen Arten heute wieder recht häufig.

Es finden sich zahlreiche Raubtiere im Paha Ska Nationalpark. Das sind Silberdachse, Rotluchse, Kojoten, Swift-Füchse und den seltenen Plattfußiltis.

Veg2.jpg

Pflanzenwelt

Die "Weißen Berge", die fast die Hälfte des Paha Ska Nationaparkgeländes ausmachen, sind fast völlig vegetationsfrei. Die südliche Hälfte ist überwiegend mit dichtem Präriegras bedeckt, welches aus einer Mischung von über 50 verschiedenen Grasarten besteht. Hier haben bis ins 19. Jahrhundert hinein zehntausende Bisons das ganze Jahr über reichlich Nahrung gefunden. Bei ausreichendem Niederschlag kommen in der Prarielandschaft über 250 verschiedene Wildblumenarten zum Blühen. Neben einigen Kakteen und anderen niederwüchsigen Sukkulenten, dürren Sträuchern und Yuccas, stößt man vereinzelt auf Gruppen kleiner Wacholderbäume oder auf Bleistiftzedern. Den Flüssen entlang gedeihen Baumwollpappeln, Astorische Weißulmen und Eschenahorne sowie verschiedene Büsche und Sträucher.

Veg1.jpg

10.000 Jahre geheiligtes Land

Der Sunsun, so der Name der Felsformation, gilt den Asétó als Sitz besonders ehrbarer Ahnen und wird als Heiligtum angesehen.

Im Paha Ska Nationalpark wurden 10.000 Jahre alte Funde menschlicher Zivilisation, auf die insbesondere viele Asétó besonders stolz sind, gefunden.

Fossilien

Im Paha Ska Nationalpark sind 277 verschiedene fossile Säugetierarten gefunden worden. Im Oligozän herrschte ein mildes Klima, welches üppiges Weideland für eine Vielzahl von Pflanzenfressern ermöglichte. Es gab verschiedene frühe Formen des Rhinoceros (Subhyracodon), und das gewaltige, elefantengroße Titanotherium (Brontotherium). Es ist das "Donnerpferd der Asétó" und war das größte Landtier zu seinen Lebzeiten. Es gab kleine, dreizehige Pferde (Mesohippus), Herden von Oreodonten, Hunde (Cynodictis), hundegroßen, mit den Schweinen verwandte Pflanzenfresser (Merycoidodon), gigantische Wildschweine (Dinohyus, Elotherium), Kamele (Tylopoda), Tapire (Protapirus), Nagetiere (Paleolagus) und Insektenfresser (Proterix).

Es gab unterschiedliche fleischfressende Säbelzahnkatzen (Dinictis, Hoplophoneus) und bärenartige Tiere (Daphoenodon). Besonders zahlreich waren Landschildkröten (Stylemys, Testudo), doch gab es auch andere Reptilien, wie Eidechsen (Hyporhina) und Krokodile (Crocodilus, Caimanoides). Oft werden auch Schnecken gefunden, die vermutlich in Flüssen lebten.

Übersicht bedeutender Fossilienfunde:

  • Archaeotherium
  • Brontotherium
  • Caimanoides
  • Crocodilus
  • Dinictis
  • Dinohyus
  • Elotherium
  • Eusmilus
  • Hoplophoneus
  • Hyaenodon
  • Hyporhina
  • Ischyromys
  • Leptomeryx
  • Merycoidodon
  • Mesohippus
  • Metamynodon
  • Metamynodon
  • Paleolagus
  • Protapirus
  • Proterix
  • Subhyracodon
  • Stylemys
  • Testudo
  • Tylopoda



Klima

Klimadaten des Nationalparks

Das Klima ist temperiert mit angenehm warmen Sommern und strengen, kalten Wintern. Die Temperaturen können in den Sommermonaten bis zu 30°C erreichen, im Winter können die Temperaturen weit unter Null fallen. Starke Schneefälle und eisige Winde gestalten den Winter in der weiten, offenen Prärie sehr unangenehm.

Die beste Jahreszeit für eine Besichtigung des Nationalparks sind die Sommermonate.


Lugo Trail

Berühmte Leiter
Lugo Trail

Der Lugo Trail lädt zu einer etwa zweistündige Wanderung ein und ermöglicht am Ende einen weiten Blick über das Parkinnere.

Der Trail startet mit einem Walk durch den Makho-Canyon, an dessen Ende müssen die Besucher über eine mehrere Meter hohe Holzleiter, die guten Halt bietet, den Canyon verlassen. Der Trail setzt sich oberhalb des trockenen Flusstals fort.

Wegmarkierungen helfen den Besuchern nicht die Pfade und Stege zu verlassen. Entlang des Trails befinden sich zahlreiche Schilder mit Erklärungen zu Pflanzen, Gesteinen und Tieren, die die Besucher umfassend informieren. Nach etwa einer Stunde gelangt man ans Ende des Lugo Trails, das Sica-Cliff. Bei gutem Wetter kann man unheimlich weit in das innere der Badlands sehen.

Zurück geht es auf demselben Weg.