Evangelical Lutheran Church in Astor
Evangelical Lutheran Church | |
Denomination | Protestantisch |
Ausrichtung | Mainline-lutherisch |
Theologie | Neulutherisch, mit Einflüssen von: Liberaler Theologie, Feministischer Theologie, Christlicher Linker, Charismatischer Bewegung u. a. |
Verfassung | Episkopal |
Mitglieder | ca. 3 Millionen |
Gemeinden | ca. 6.500 |
Hauptsitz | Gareth, Freeland |
Leitender Geistlicher | Presiding Bishop (derzeit Bischof Rupert Hardinghouse) |
Die Evangelical Lutheran Church in Astor (ELCA) (imp.: Evangelisch-lutherische Kirche in Astor) ist eine protestantische Mainline-Kirche in den Vereinigten Staaten, mit rund 3 Millionen Mitgliedern in über 6.500 Ortsgemeinden.
Ihr Hauptsitz befindet sich in Gareth, Freeland.
Die ELCA ist die größte und liberalste lutherische Kirche in den Vereinigten Staaten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Evangelisch-lutherische Kirche in Astor wurde 1980 als zunächst ausgesprochen heterogener Zusammenschluss mehrerer kleinerer landesweiter und regionaler lutherischer Kirchen, sowie von ihren bisherigen Kirchen entfremdeter evangelischer Christen gegründet.
Die ersten Jahre ihres Bestehens waren zunächst von beständigen Konflikten und Flügelkämpfen zwischen konservativen, häufig altkonfessionell oder reformiert beeinflussten, progressiven bis liberalen und gemäßigten Mitgliedern geprägt.
Erst gegen Anfang bis Mitte der 1990er Jahre setzte sich, auch in Folge mehrerer Abspaltungen sowie zahlreicher Übertritte von wie zu anderen lutherischen Kirchen, der liberal-progressive Flügel schließlich als die prägende Kraft durch, und fasste die ELCA zahlreiche derjenigen Beschlüsse zu ihren Positionen, Lehren und Regeln, die mittlerweile zu ihren wesentlichen Kennzeichen gehören.
In ihrer Zusammensetzung gelten heute rund die Hälfte der Mitglieder der Kirche als progressiv bis liberal, ein Drittel als moderat, und nur etwa ein Sechstel als konservativ.
Verbreitung
Geographisch
Die Gemeinden der Evangelisch-lutherischen Kirche in Astor verteilen sich über das ganze Gebiet der Vereinigten Staaten, ihre Hochburgen hat sie jedoch vor allem in Astoria State, Freeland (Amada, Hamilton) und dem südlichen Serena, weniger stark vertreten ist sie insbesondere im nördlichen Laurentiana und in New Alcantara.
Demographisch
Obwohl die Mitgliederschaft der ELCA Menschen aus allen Schichten und Gruppen der Bevölkerung umfasst, sind verschiedene Teile der Bevölkerung im Vergleich zu ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung überrepräsentiert. Dazu gehören u. a. Großstadtbewohner, Akademiker und Angehörige ethnischer Minderheiten.
Das "typische" aktive Kirchenmitglied beschreiben Meinungsforscher als zwischen 20 und 59 Jahren alt, in einer Großstadt wohnhaft, Inhaber eines Master-Abschlusses oder vergleichbaren Bildungsstandes, über ein leicht überdurchschnittliches Haushaltseinkommen verfügend und politisch den Demokraten verbunden.
Struktur
Organisatorisch gliedert sich die Gesamtkirche in 14 Regionalverbände und Diözesen, sowie über 6.500 Ortsgemeinden.
Die Kirche ist episkopal, das heißt hierarchisch, verfasst: Die Mitglieder der Ortsgemeinden wählen regelmäßig Delegierte zu den Regionalsynoden, auf diesen wiederum werden die Delegierten zur in jedem geraden Kalenderjahr stattfinden Generalsynode (Churchwide Assembly) gewählt.
Die Generalsynode bestimmt für eine jeweils zweijährige Amtszeit den Rat der Gesamtkirche (ELCA Curch Council), der das ständige Leitungsorgan der ELCA und dessen Vorsitzender ihr Leitender Geistlicher (Presiding Bishop) ist.
Die Regionalsynoden wählen jeweils Synodalräte, denen je ein Synodalbischof vorsteht.
Etwa jede fünfte Ortsgemeinde der ELCA ist ganz oder teilweise nicht albernischsprachig, neben den in Astor zahlenmäßig insbesondere stark vertretenen Minderheitensprachen Barnstorvisch, Chinopisch und Meltanisch gibt es in vielen Ortsgemeinden aus historischen Gründen Gottesdienste, Bildungs- und gesellschaftliche Angebote vor allem auf Imperianisch, teilweise Katistianisch, Nordmärkisch und Eldeyjisch.
Auf jeder der drei Ebenen - Ortsgemeinden, Regionalsynoden und Diözesen, sowie Gesamtkirche - betreibt die ELCA eine Vielzahl sozialer und karitativer Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Colleges usw.
Lehre
Grundsätze
Quellen der Lehre der Evangelisch-lutherischen Kirche in Astor sind das Alte und Neue Testament, die altkirchen Glaubensbekenntnisse, sowie die sog. Bekenntnisschriften Martin Luthers und seiner Mitreformatoren, darunter v. a. Luthers Großer und Kleiner Katechismus.
Der Kern der von der ELCA vertreteten Theologie lässt sich in vier Glaubenssätzen in terreanischer Sprache zusammenfassen:
- Sola gratia: Einzig durch die Gnade Gottes, nicht aber durch eigene Handlungen oder Verdienste, wird der Mensch errettet.
- Sola fide: Einzig der Glaube an Jesus Christus lässt den Menschen vor Gott gerecht erscheinen.
- Sola scriptura: Einzig die Heilige Schrift ist Maßstab für jedes theologische Urteil.
- Solus Christus: Einzig Person, Wirken und die Lehre Jesu Christi gilt das Vertrauen auf die Errettung
Insbesondere das Prinzip Sola scriptura ist dabei jedoch nicht mit dem Biblizismus, der wörtlichen Auslegung der Heiligen Schrift und ihrer Aussagen als unwiderlegbare historische und naturwissenschaftliche Wahrheiten, zu verwechseln.
Es besagt im Gegensazu zu dieser nur, dass Predigten und Lehren abzulehnen sind, die sich nicht aus der Bibel begründen lassen oder deren Gesamtaussage widersprechen.
Dem kritischen Gebrauch der Vernunft, der modernen Wissenschaft und neuen, zeitgemäßen Reden und Bekenntnissen steht die ELCA ausdrücklich aufgeschlossen und positiv gegenüber.
Sakramente
Die Evangelisch-lutherische Kirche in Astor kennt zwei Sakramente: die Taufe und das Abendmahl. Anders als in manchen lutherischen Kirchen ist die Beichte in der ELCA kein Sakrament.
Taufe
Die Taufe gilt als ein Bund zwischen Täufling und Gott, in welchem der Täufling Gott seine endgültige Abkehr von der Sünde durch regelmäßige Buße, und Gott dem Täufling die Vergebung seiner Sünden um Christi Willen zusagt.
Die ELCA praktiziert grundsätzlich die Kindertaufe, spätere Glaubenstaufen sind aber selbstverständlich ebenso möglich.
Abendmahl
Das Abendmahl ist im Verständnis der ELCA nach Martin Luther "Zeichen und Zeugnis" des Erlösungswillens Gottes gegenüber dem Menschen, das dessen Glauben gleichzeitig erweckt wie auch stärkt. Es wird nicht als - ohnehin als unmögliche betrachtete - Wiederholung der Opferung Jesu für den Menschen, sondern als dessen Vergegenwärtigung begriffen. Leib und Blut Christi gelten dabei als im Gläubigen empfangenen Brot und Wein (alternativ kann und wird häufig auch Traubensaft verwendet) real präsent.
Nicht nur ordinierte Kirchenmitglieder, sondern auch Laien können das Abendmahl verwalten, für die Zulassung zum Abendmahl bestehen keine Altersgrenzen oder formalen Erfordernisse, es können also auch Kinder daran teilnehmen.
Ämter
In der ELCA werden Männer und Frauen ordiniert. Das passive Wahlrecht zu bestimmten Leitungsämtern (Leitender Geistlicher, Synodalbischöfe) ist zwar nur ordinierten Kirchenmitgliedern vorbehalten, innerhalb dieser Gruppe Männern wie Frauen jedoch ebenfalls gleichermaßen.
Positionen
Kirche und Staat
Im Gegensatz zu vielen insbesondere anticäischen lutherischen Kirchen lehnt die Evangelisch-lutherische Kirche in Astor das Prinzip der Staatskirche ab, und tritt vielmehr aktiv für eine vollständige Trennung von Kirche und Staat ein.
Sie wendet sich dabei u. a. gegen konfessionellen Religionsuntericht an staatlichen Schulen, religiöse Eidesformeln für die Inhaber öffentlicher Ämter, das Anbringen, Auf- oder Ausstellen religiöser Symbole (Kreuze, Tafeln mit den Zehn Geboten u. ä.) in der Öffentlichkeit und Gesetzgebung nach der Maßgabe religiöser Sittenlehren.
Ökumene und interreligiöser Dialog
Gegenüber anderen christlichen Konfessionen versteht sich die Evangelisch-lutherische Kirche in Astor als ein Glied der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche und ist dementsprechend offen für interkonfessionellen Dialog und Zusammenarbeit.
Auch andere, nichtchristliche Religionsgemeinschaften werden als Ausruck der Suche des Menschen nach seinem Ursprung, Ziel und Weg zur Erfüllung und Rechtschaffenheit respektiert und anerkannt, entsprechend gibt es auch mit diesen vielfältige Formen von Kontakten, Gesprächen und Kooperationen.
Die ELCA praktiziert das sog. offene Abendmahl, das heißt, auch Nichtmitglieder sind zur Teilnahme eingeladen und zugelassen.
Bei Übertritten werden die Taufen der meisten anderen christlichen Kirchen - mit Ausnahme einiger Sondergruppen, deren Status aller Christen theologisch umstritten ist (z. B. Mormonen, Zeugen Jehovas) anerkannt.
Ehe und Sexualität
Die Ehe gilt in der ELCA als Leitbild des Zusammenlebens von Mann und Frau. Neben Treue und grundsätzlicher Unauflöslichkeit wird die Gleichberechtigung der Partner in allen Belangen als einer ihrer Eckpfeiler betrachtet.
Nach eingehender seelsorgischer Beratung können mit Zustimmung der örtlichen Gemeindeleitung auch Geschiedene kirchlich getraut werden.
Der Gebrauch empfängnisverhütender Mittel oblieht der freien, einvernehmlichen Entscheidung der Ehepartner und wird als eine Möglichkeit des Ausdrucks einer bewusst verantwortungsvoll gestalteten Teilhabe des Menschen am Schöpfungswerk Gottes verstanden.
Vorehelicher Sexualverkehr und nichteheliche Lebensgemeinschaften werden zwar nicht gutgeheißen, jedoch als als faktischer Teil der Lebenswirklichkeit toleriert.
Homosexualität
Homosexualität wird von der ELCA als eine der möglichen natürlichen Bestimmungen eines Menschen respektiert. In Bundesstaaten, in welchen gleichgeschlechtlichen Paaren die Zivilehe offen steht, können diese auch kirchlich heiraten, in den übrigen Bundesstaaten besteht für gleichgeschlechtliche Paare die Möglichkeit, ihre Partnerschaft in einem Gottesdienst segnen zu lassen.
Die Ordination Homosexueller ist möglich und wird praktiziert, bei in einer Partnerschaft stehenden Kandidaten wird jedoch deren öffentlichen Bekenntnis und Anlage auf Lebenszeit - analog der Ehe - erwartet.
Schwangerschaftsabbruch
Schwangerschaftsabbrüche werden, entscheidend gestützt auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse über die Entwicklung des ungeborenen Lebens, grundsätzlich abgelehnt.
Zur Vermeidung ungewollter Schwangerschaften wird auf eine umfassende Sexualaufklärung, ein verantwortungsbewusstes Sexualverhalten und ggf. den Gebrauch geeigneter empfängnisverhütender Mittel verwiesen, als Alternative zum Schwangerschaftsabbruch auf soziale Hilfsangebote sowie Adoptionsmöglichkeiten.
In jedem Fall anerkannt wird jedoch ein Recht auf Schwangerschaftsabbruch aus medizinischen Gründen, in begründeten Ausnahmefällen auch auf Grund einer ethischen oder sozialen Notlage, sofern das ungeborene Kind außerhalb des Mutterleibes noch nicht lebensfähig wäre. Die schließliche Entscheidung wird dabei jeder betroffenen Frau, unter Beratung durch ihren Arzt und ihren Partner, überlassen.
Menschen- und Bürgerrechte
Mitglieder wie Organe der ELCA gehören mittlerweile schon traditionell zu den entschiedensten und engagiertesten Unterstützern der Ziele und Aktivitäten der Bürgerrechtsbewegung. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem der Einsatz für die Abschaffung der Todesstrafe sowie gegen die Diskriminierung auf Grund der ethnischen Zugehörigkeit, des sozialen Status oder Bildungsstandes.
Häufig sucht die ELCA auch den Schulterschluss mit nichtchristlichen Religionsgemeinschaften sowie nichtreligiösen Vereinigungen im Kampf gegen eine Ausweitung des Einflusses des christlichen Fundamentalismus und der christlichen Rechten in Politik und Gesellschaft.
Soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit
Neben Bürgerrechten spielen in den politischen Positionen und Zielen von Mitgliederschaft und Hierarchie insbesondere auch die Themen Umweltschutz, Chancengleichheit und Armutsbekämpfung eine zentrale Rolle.
Die ELCA tritt dabei oftmals auch als (Mit-)Initiatorin oder Unterstützerin von Graswurzelaktionen zur Durchsetzung oder Föderung des Bewusstseins für soziale und ökologische Anliegen auf.
Prominente Mitglieder
Bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in den Vereinigten Staaten, die Mitglieder der Evangelisch-lutherischen Kirche sind, sind unter anderem:
- Ashley Fox, ehemalige US-Senatorin für Assentia
- Sookie Stackhouse, Attorney General und US-Senatorin für Laurentiana